Erfolgreiche Re-Zertifizierung als überregionale Stroke Unit weist sehr hohe Qualitätsstandards in der Behandlung von Schlaganfall-Patienten nach
Durchgehend seit 25 Jahren ist die Schlaganfall-Spezialstation der Klinik für Neurologie am Klinikum Siegen als Stroke Unit zertifiziert, seit 2013 zudem sogar als überregionale Stroke Unit. Nun fand eine erneute Re-Zertifizierung durch die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) sowie die Deutsche Schlaganfall-Hilfe statt, welche die hohe Behandlungsexpertise und -qualität von Schlaganfall-Patienten im Klinikum Siegen bescheinigt. Das Qualitätssiegel wurde damit für weitere drei Jahre verliehen. „Es war ein Vergnügen, diese große Stroke Unit zu auditieren. Ein tolles Team, sehr patientenzentrierte und exzellente medizinische Schlaganfall-Versorgung. Glückwunsch!“ so die Worte des medizinischen Gutachters der DSG, Prof. Dr. Jörg Berrouschot. Mit 20 Betten gehört die Spezialstation des Klinikums zu einer der bundesweit größten und bedeutsamsten Einrichtungen für Schlaganfälle und ist seit jeher die einzige zertifizierte überregionale Stroke Unit in der Region und weit darüber hinaus. Die nächstgelegenen derartigen Einrichtungen finden sich erst in Marburg/Gießen, Hagen und Köln.
„Die Re-Zertifizierung unserer Stroke Unit ist ein bedeutender Erfolg für unser gesamtes Team und bestätigt die sehr hohe Qualität unserer Versorgung“, so Prof. Dr. Martin Grond, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Neurologie am Klinikum Siegen. Damit unterstreiche man das kontinuierliche Engagement, Patienten die bestmögliche Behandlung bei Schlaganfällen zu bieten. Besonders hervorzuheben ist dabei auch, dass eine überregionale Stroke Unit, wie sie im Klinikum Siegen zu finden ist, im Gegensatz zu einer regionalen, eine Maximalversorgung bietet. Insbesondere Patienten mit sehr schweren Schlaganfällen oder Gefäßverschlüssen profitieren daher von einer Behandlung in einer zertifizierten überregionalen Stroke Unit.
„Dank modernster Technologien und Behandlungsmöglichkeiten sowie einem hochqualifizierten, interdisziplinären Team können wir eine schnelle und effiziente Versorgung gewährleisten, die die Überlebenschance und Genesung unserer Patienten deutlich verbessern“, erklärt Prof. Dr. Grond. Personelle sowie therapeutische Voraussetzungen sind essentiell für eine Stroke Unit. Für die Re-Zertifizierung musste die Klinik daher spezielle strukturelle, inhaltliche und qualitative Anforderungen erfüllen. So müssen die Mitarbeitenden aus der Pflege sowie allen Therapiebereichen besondere Qualifikationen in der Behandlung von Schlaganfall-Patienten nachweisen. „Auf unserer Stroke Unit arbeiten 44 Pflegekräfte, davon haben 17 eine spezielle Stroke Unit Qualifikation“, berichtet die neurologische Pflegedienstleiterin Johanna Salbach und ergänzt: „Schlaganfallbehandlung ist Teamwork auf höchstem Qualitätsniveau“. Darüber hinaus ist auch eine spezielle räumliche und apparative Ausstattung ein Kriterium für die angesehene Auszeichnung durch die Fachgesellschaften.
Auch Geschäftsführer Ingo Fölsing freut sich über die Re-Zertifizierung und betont: „Mit der personellen und fachlichen Weiterentwicklung der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie zum Anfang des Jahres haben wir unsere Stroke Unit so gut aufgestellt wie noch nie zuvor“. Als Anker der Daseinsvorsorge sei es das Ziel der Klinik, weiterhin die führende Rolle in der Schlaganfallversorgung der Region und darüber hinaus zu spielen und Patienten bestmöglich zu versorgen.
Die Stroke Unit des Klinikums behandelt jährlich ca. 2.000 Patienten. Die hohe Expertise und Qualität wurde bereits durch mehrfache Auszeichnungen und Zertifizierungen bestätigt, darunter das Stroke-Center-Siegel der European Stroke Organisation (ESO), welches die höchste Zertifizierungsstufe für die Behandlung von Schlaganfallpatienten auf europäischer Ebene darstellt. Die Stroke Unit des Klinikums Siegen wurde darüber hinaus durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen als Stroke Unit der höchsten Versorgungskategorie anerkannt.
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