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Klinik für Radiologie und Neuroradiologie
Über uns
Die Klinik für Radiologie und Neuroradiologie des Klinikums Siegen ermöglicht Patient:innen dank modernster Geräteausstattung und ausgezeichneter medizinischer Kompetenz eine effiziente radiologischen Diagnostik und Therapie. Hierbei wird mit Hilfe verschiedener radiologischer Verfahren ein breites diagnostisches Spektrum abgedeckt. Dieses reicht von Untersuchungen des Gehirns und des Rückenmarks über die Bildgebung von Brustkorb und Bauchraum bis hin zu Untersuchungen des Bewegungsapparates und der Gelenke. Die gezielte kathetergestützte Behandlung von akuten Schlaganfallpatient:innen ist über die Region hinaus ein medizinisches Alleinstellungsmerkmal. Die minimalinvasive Katheterbehandlung von Erkrankungen der Blutgefäße, wie etwa von Engstellen der Schlagadern oder Hirnarterienaneurysmen, wird von einem spezialisierten Team rund um die Uhr angeboten. Dazu kommen radiologische und neuroradiologische, bildgesteuerte Behandlungsverfahren z. B. zur Schmerzbehandlung zum Einsatz.
Wenn Sie einen Termin absagen möchten, können Sie uns auch gerne eine E-Mail schicken: radtermin@klinikum-siegen.de
Anmeldung Radiologie
Telefonische Terminvereinbarung
Montag – Freitag:
8.00 – 15.30 Uhr unter 0271/705-3081 (Praxis O. Richter)
Terminvergabe MRT
Montag – Freitag:
8.00 Uhr – 15.30 Uhr unter 0271/705-3081
Anmeldung zur radiologische Diagnostik
Beim Betreten des Krankenhauses über den Haupteingang finden Sie die radiologische Anmeldung an der Informationstheke links. Diese ist von 6.45 – 17.00 Uhr besetzt und die Rufnummer für Kontaktaufnahmen lautet 0271/705-3081.
Sekretariat Radiologie
Telefon: 0271/705-1871
Telefax: 0271/705-1874
E-Mail: re.mueller@klinikum-siegen.de
Unser Team




E-Mail: re.mueller@klinikum-siegen.de

Behandlungs­schwerpunkte
- Computertomographie (CT)
- Magnetresonanztomographie (MRT)
- Katheterangiographie
- Myelographie (Röntgenverfahren)
- Radiologische und neuroradiologische Diagnostik bei Kindern
Leistungsspektrum
Die Computertomographie ist eines der wichtigsten Verfahren in der modernen bildgebenden Diagnostik. Mithilfe von Röntgenstrahlen werden Schnittbilder und dreidimensionale Datensätze des Körpers angefertigt. Besonders hilfreich ist der Einsatz der CT zur Untersuchung der Lunge, des Bauchraums und der Knochen. Unter Verwendung von jodhaltigem Kontrastmittel können die Gewebsdurchblutung untersucht sowie hochwertige Gefäßdarstellungen (Angiographien) angefertigt werden. Bei Untersuchungen des Magen-Darm-Trakts wird in der Regel etwa eine Stunde vor der Untersuchung ein ebenfalls jodhaltiges Kontrastmittel getrunken.
Die Magnetresonanztomographie ist ein Untersuchungsverfahren, welches nicht auf Röntgenstrahlen, sondern auf Resonanzen elektromagnetischer Wellen beruht. Hierzu muss man als Patient:in in einer längeren Röhre möglichst ruhig liegen, im Vergleich zur Computertomographie ist mit einer etwas längeren Untersuchungszeit zu rechnen. Dafür können hochauflösende Bilder z.B. des Gehirns, des Rückenmarks oder beispielsweise des Bewegungsapparates angefertigt werden.
Einschränkungen bezüglich der MRT gelten z.B. für Patient:innen mit Herzschrittmachern oder anderen Implantaten. In solchen Fällen muss vorher unbedingt Rücksprache gehalten werden – moderne Herzschrittmacher z. B. können vor einer geplanten MRT-Untersuchung in einen speziellen MRT-Modus umgeschaltet werden. Die MRT kann dann meist unter besonderer medizinischer Überwachung bei uns durchgeführt werden.
Bei der diagnostischen Katheterangiografie wird unter Röntgendurchleuchtung ein Angiografiekatheter verwendet, um z.B. hirnversorgende Arterien mithilfe eines jodhaltigen Röntgenkontrastmittels hochauflösend darzustellen. Diese Technik ist das genaueste Verfahren zur Gefäßdiagnostik. Zudem ist es Grundlage für radiologisch- und neuroradiologisch-interventionelle Behandlungsverfahren (bspw. Thrombektomie zur Akutbehandlung des Schlaganfalls; Stentangioplastie zur Erweiterung von Engstellen der Schlagadern; Aneurysma-Coiling).
Die sogenannte Thrombektomie bei akuten Verschlüssen von hirnversorgenden Arterien kann unter bestimmten Bedingungen als Notfallbehandlung des Schlaganfalls erfolgen. Akute Verschlüsse von Hirnarterien als Schlaganfallursache entstehen häufig durch Herzrhythmusstörungen oder haben z.B. eine hochgradige Engstelle einer Halsschlagader zur Ursache. Hierbei kann mittels spezieller Aspirationskatheter und einem sogenannten Stentretriever ein solcher Arterienverschluss interventionell wiedereröffnet werden. Entscheidend ist hier, dass diese Behandlung sehr zeitnah unmittelbar nach dem Schlaganfall erfolgt. Die Behandlung dieser akuten Schlaganfallpatient:innen erfolgt in enger klinischer Zusammenarbeit mit unserer Klinik für Neurologie.
Krankhafte Aussackungen von Gehirnschlagadern können in Abhängigkeit von der Größe und Form dieses Aneurysmas eine Ursache von gefährlichen Einblutungen in das Schädelinnere sein. Diagnostisch kann ein Hirnarterienaneurysma mittels CT-Gefäßdarstellung, in der MRT bzw. noch genauer durch die konventionelle Katheterangiografie dargestellt werden. Der Verschluss eines solchen Hirnarterienaneurysmas mit Platinmikrospiralen (sog. Coils) als neuroradiologische Intervention, ist einer der Behandlungsschwerpunkte der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie des Klinikums.
In den Hals- und Gehirnschlagadern, den Arterien des Körperstammes sowie den Becken-Bein-Arterien können symptomatische Engstellen mittels Katheter- Behandlung (Ballon- oder Stentangioplastie) ebenfalls unter Röntgendurchleuchtung in der Angiografie behandelt werden. Die Behandlung von Patient:innen mit Karotisstenosen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Neurologie im Haus und der Klinik für Gefäßchirurgie des benachbarten St. Marien-Krankenhauses (regelmäßig gemeinsames Carotiskolloquium Chefarzt Dr. med. R. Friedberg, Klinik für Gefäßchirurgie). So kann für alle Patient:innen die beste Behandlungsoption angeboten werden.
Schmerzhafte Wirbelkörperbrüche (ursächlich ist meist Osteoporose) können mittels der sogenannten Kyphoplastie stabilisiert werden, indem der betroffene Wirbelkörper minimalinvasiv unter Röntgendurchleuchtung mit einer Knochenkanüle sondiert wird. Eine von selbst aushärtende Kunstharz-Flüssigkeit im Inneren des behandelten Wirbelkörpers führt meist wieder zur Schmerzfreiheit oder zumindest zu einer deutlichen Verringerung der Schmerzsymptomatik.
CT-gesteuerte Injektionen von Lokalanästhetika und oder Corticoiden erfolgen bei Bandscheibenvorfällen oder beim sogenannten Facetten- bzw. ISG-Syndrom.
In enger Zusammenarbeit mit der DRK-Kinderklinik Siegen werden spezialisierte radiologische und neuroradiologische Untersuchungen vorzugsweise mittels Kernspintomografie konsiliarisch oder ambulant bei uns durchgeführt.
Zertifikate & Auszeichnungen

