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Kreisklinikum Siegen stellt sich innovativ und nachhaltig auf

Jahrespressegespräch 2022

Das Kreisklinikum Siegen hat viel vor: Für das Jahr 2022 stehen zahlreiche Projekte an, die neben der baulichen Entwicklung auch den Bereich der Digitalisierung und die Weiterentwicklung des Leistungsspektrums betreffen. So startete das Jahr 2022 direkt mit einer Aufstockung der neurologischen Schlaganfall-Spezialstation (Überregionale Stroke Unit) um vier weiter Betten. Auch im Bereich der Kardiologie steht eine deutliche Erweiterung der Klinik an: Hier eröffnet im Februar ein zweites Herzkatheterlabor. Zudem wird derzeit die ehemalige Station 22 zur „Cardiac Care Unit“ (CCU), einer kardiologischen Kurzliegerstation mit 16 Betten, saniert. Insgesamt fließen 5,5 Millionen Euro in den Ausbau der Kardiologie.

Im Frühjahr 2022 wird darüber hinaus mit der Eröffnung eines „Zentrums für seelische Gesundheit“ (ZSG) ein wichtiger Schritt in der Erweiterung der psychiatrischen Versorgung in unserer Region erfolgen. Das neue Zentrum bietet Platz für bis zu 37 Patientinnen und Patienten, die an seelischen Erkrankungen, wie beispielsweise Depressionen oder Angststörrungen leiden und bei denen eine ambulante Behandlung nicht ausreicht, eine vollstationäre Behandlung jedoch nicht notwendig ist. Ein weiteres für 2022 geplantes Projekt ist die Etablierung eines interdisziplinären Weaningzentrums mit 6 Betten. Hier werden Patienten nach langen und intensiven Beatmungen wieder langsam vom Beatmungsgerät entwöhnt und erhalten zudem psychologische Unterstützung. Das Zentrum wird unter gemeinsamer Leitung der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin und der Klinik für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin entstehen.

Perspektivisch stehen für die kommenden Jahre zudem mit der Errichtung des Bauteils 21 und der Sanierung des Psychiatriegebäudes zwei weitere große Projekte an. Das Projekt Bauteil 21 umfasst hierbei den Bau eines neuen Gebäudes an der Weidenauer Straße, in dem unter anderem eine Tiefgarage, ein Restaurantbetrieb, ein ambulantes OP-Zentrum, eine Demenzstation sowie Räumlichkeiten der Uni Siegen entstehen sollen. Bezüglich der Sanierung und Weiterentwicklung des Psychiatriegebäudes laufen derzeit Prüfungen zu verschiedenen Möglichkeiten einer Neugestaltung, die neben einer Kernsanierung einen zusätzlichen Neubau oder eine Aufstockungen umfassen. Bei allen geplanten Bauprojekten denkt das Kreisklinikum Siegen ganz zentral das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz mit. Als sogenanntes „Green Hospital“ strebt das Kreisklinikum eine ökologische und nachhaltige Entwicklung an, die einen positiven Einfluss auf das Klima und das Patientenwohl nimmt. Um dieses Ziel zu erreichen, wird neben einer nachhaltigen Gestaltung von Neubauten auch auf eine energetische und technische Modernisierung der bestehenden Gebäude gesetzt.

Neben dem Ausbau des medizinischen Leistungsspektrums geht es auch im Hinblick auf das Thema Digitalisierung im Kreisklinikum Siegen mit großen Schritten voran. So wurde bereits im vergangenen Jahr ein neues hochmodernes OP-Videomanagementsystem in allen fünf Sälen des Zentral-OPs installiert. Ein technisches Highlight des Systems ist die integrierte „Videomanagement-over-IP-Lösung“, bei der Patientendaten direkt aus dem bestehenden Krankenhausinformationssystem importiert und Bild- und Videoaufzeichnungen aus dem OP wiederum in das Krankenhausinformationssystem übertragen werden. Ein weiteres innovatives IT-Projekt, das bereits im vergangenen Jahr begonnen wurde und nun sukzessiv umgesetzt wird, ist die Einführung einer vollständig digitalen Patientenaufklärung mit Tablets sowie die flächendeckende Einführung der „Digitalen Patientenakte“. Während die digitale Patientenaufklärung bereits für viele Bereiche umgesetzt wurde, ist der Start der „Digitalen Patientenakte“ für das Frühjahr 2022 geplant.

Hinzukommend zu diesen vielen innovativen Projekten, hat das Thema Corona im Jahr 2021 ebenfalls einen hohen Stellenwert eingenommen. Als Corona-Kompetenzzentrum hat sich das Kreisklinikum Siegen erneut in besonderem Maße für die Versorgung der Menschen in der Region und darüber hinaus eingesetzt. Insgesamt konnten so im Jahr 2021 rund 600 Covid-Patienten stationär behandelt werden. Da auch für dieses Jahr noch kein Ende der Pandemie absehbar ist, bleibt das Kreisklinikum Siegen erste Anlaufstelle für Covid-Patienten und ist für kommende Herausforderungen gut gerüstet.

Im Hinblick auf die finanzielle Situation ist es dem Kreisklinikum Siegen, trotz der Corona Pandemie, gelungen, das Jahr 2020 mit einem positiven Jahresergebnis abzuschließen. Es konnte ein Betriebsergebnis von rund einer Million Euro verzeichnet werden, was eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Das erzielte Betriebsergebnis fließt zu hundert Prozent in die Patientenversorgung. Den “Corona-Effekt” bereinigt, zeigt sich zudem eine deutliche Fallschwerezunahme im Bereich der Beatmungsmedizin, kardiologischer Erkrankungen sowie neurologischer Erkrankungen im Kreisklinikum Siegen.

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Klares Signal für die Menschen in der Region

Für die Krankenhäuser in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe und damit für die Menschen in der Region wird sich einiges ändern. Die neuen Strukturen in der stationären medizinischen Versorgung stehen, und die Kliniken haben hierzu vom Gesundheitsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen die Mitteilung erhalten, welche medizinische Leistungen, die über die Grund- und Regelversorgung hinausgehen, sie zukünftig erbringen dürfen. Dieser erwartete Schritt markiert einen wesentlichen Schritt in Richtung Beendigung des bundesweit beachteten Planungsverfahrens des bevölkerungsstärksten Bundeslandes.

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Praxis für Orthopädie Dr. Belz in Weidenau führt Betrieb ab dem 30. Juni nicht weiter fort

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