Kreisklinikum Siegen erhält Spende für die Behandlung von ALS-Patienten in der Region

Über die stolze Spendensumme von 500 Euro durfte sich kürzlich die Klinik für Neurologie des Kreisklinikum Siegen freuen. Gesammelt wurde das Geld im Rahmen eines Benefizkonzerts des Bach-Chors Siegen, welches Anfang März unter dem Titel „Solitude“ stattfand. Mit den Einnahmen wird ein Teil der Kosten eines Hospitationsstipendiums für einen Arzt des Kreisklinikums an der ALS-Ambulanz der Berliner Charité finanziert und somit die Versorgung von Patienten mit der Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose, kurz ALS, verbessert. Initiiert wurde das Konzert durch Flötistin Almut Pieck, die Mitglied im Bach-Chor Siegen ist und im privaten Umfeld mit der Erkrankung ALS in Kontakt kam.

„Wir freuen uns sehr über die Spende des Bach-Chors Siegen. Durch die Hospitation in Berlin können wir noch mehr Know-How zur Erkrankung ins Siegerland holen und das Niveau der Versorgung von ALS-Patienten weiter steigern“, erklärt Prof. Dr. Martin Grond, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Neurologie am Kreisklinikum Siegen. Auch Dr. Mathias Scheer, 1. Vorsitzender des Bach-Chors zeigte sich glücklich darüber, dass das Konzert, trotz der aktuellen Bedingungen, Anfang März stattfinden konnte: „Das Benefizkonzert war eine der ersten Veranstaltungen, welche wir nach der pandemiebedingten Pause wieder durchführen konnten. Umso schöner ist es natürlich, dass diese Veranstaltung einem guten Zweck gedient hat“, so Dr. Scheer.

Eine Wiederholung des Benefizkonzerts, um noch weitere Spenden für die Finanzierung des Stipendiums zu sammeln, schließen alle Beteiligten nicht aus. „Da das Konzert, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen, so einen guten Anklang fand, laufen derzeit Überlegungen das Ganze nochmal im Sommer zu wiederholen“, erläutert Initiatorin Almut Pieck.

Bei ALS handelt es sich um eine chronisch-degenerative Erkrankung des Nervensystems, bei der durch den Untergang von Nervenzellen fortschreitende Muskellähmungen, Schluckstörungen und Sprechstörungen entstehen wobei die Betroffenen den Krankheitsverlauf bei vollem Bewusstsein erleben. Die Erkrankung gilt mit nur 1 bis 3 Fällen pro 100.000 Einwohner als selten. ALS tritt typischerweise nach dem 50. und vor dem 70. Lebensjahr auf, mit meist rasch fortschreitendem degenerativen Verlauf, bei einer Lebenserwartung von nur wenigen Jahren. Männer sind dabei etwas häufiger betroffen als Frauen.

Weitere Beiträge:

Klinikum Siegen beteiligt sich an Aktionstag „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“

Präsenz zeigen und somit auf einen dringenden Handlungsbedarf aufmerksam machen – mit diesem Ziel nehmen am 20. September über 60 Mitarbeitende des Klinikum Siegen an einer großen Protestkundgebung der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. (KGNW) vor dem Düsseldorfer Landtag teil. Der bundesweite Protest richtet sich gegen die unzureichende Finanzierung und somit auch steigende Insolvenzgefahr der Krankenhäuser in Deutschland.

Weiterlesen »

Klinikum Siegen geht mit Personalgewinnungskampagne #siegertypen in die zweite Runde

Die #siegertypen 2.0 sind da – nachdem das Klinikum Siegen bereits im Dezember 2020 mit dem Start der Personalgewinnungskampagne #siegertypen für viel Aufmerksamkeit sorgte, geht die Kampagne nun in die zweite Runde. Diesmal stehen elf neue Kolleginnen und Kollegen aus dem Klinikum im Fokus und zeigen, was ihnen an ihrem Job und ihrem Arbeitsplatz besonders gut gefällt. Herzstück der Kampagne sind elf Plakatmotive, drei Jobspots sowie die Kampagnenseite www.echte-siegertypen.de, welche erweitert und angepasst wurde.

Weiterlesen »

Klinikum Siegen erweitert neuroradiologisches Spektrum

Die Radiologie und Neuroradiologie am Klinikum Siegen hat eine lange Tradition – Als eine der ersten Kliniken deutschlandweit wurden hier schon vor Jahrzehnten routinemäßig Thrombektomien zur Akutbehandlung des Schlaganfalls durchgeführt. Seitdem ist die Klinik um Dr. med. Burkhard Irnich stetig gewachsen. Nun werden sich das medizinische Spektrum und die Expertise der überregional bekannten Abteilung nochmal durch eine personelle Neuaufstellung erweitern. So wird ab Anfang des kommenden Jahres Privatdozent Dr. med. Sebastian Fischer die Leitung der Klinik verstärken. Der 48-jährige Mediziner ist seit 2014 Leitender Oberarzt des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin am Universtitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum.

Weiterlesen »

Teilnehmerinnen des Projekts „TEP“ informieren sich im Klinikum Siegen über Teilzeitausbildung in der Pflege

Für junge Menschen mit Kindern ist der Einstieg in eine Vollzeit-Ausbildung oftmals sehr schwierig. So kann beispielsweise eine passende Kinderbetreuung eine große Herausforderung darstellen. Damit der Einstieg in den Beruf dennoch gelingt, kann eine Ausbildung in Teilzeit eine gute Alternative sein. Das mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union geförderte Projekt „Teilzeitberufsausbildung“ kurz „TEP“ der Alternative Lebensräume GmbH hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, junge Eltern mit Familienverantwortung bei der Suche nach einer Teilzeitausbildung und auch bei dem Start in die Ausbildung zu unterstützen.

Weiterlesen »

Internationaler Drogentotengedenktag am Klinikum Siegen

Seit vielen Jahren nimmt die Substitutionsambulanz am Klinikum Siegen den internationalen „Drogentotengedenktag“ am 21. Juli zum Anlass für eine Gedenkveranstaltung. Gestaltet wird die Veranstaltung vom Team der Ambulanz sowie den Patienten. Damit soll jenen Menschen gedenkt werden, die an den Folgen ihres Drogenkonsums verstorben sind und öffentlich gegen die Stigmatisierung und Ausgrenzung von Drogengebrauchern vorgegangen werden sowie Verständnis und Empathie in der Gesellschaft geschaffen werden.

Weiterlesen »