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Klinikum Siegen feiert offizielle Eröffnung des neuen Herzkatheterlabors und der „Cardiac Care Unit“

Einweihungsfeier nach Modernisierung und Erweiterung der Kardiologie

Ein wortwörtliches „Projekt mit Herz“ hat seinen feierlichen Abschluss gefunden. Nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit konnte nun die Erweiterung der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin am Klinikum Siegen gebührend gefeiert werden. Rund 5,5 Millionen Euro flossen in das Projekt, welches neben dem Bau eines neuen hochmodernen Herzkatheterlabors sowie einer „Cardiac Care Unit“ (CCU) auch die Renovierung vorhandener Räumlichkeiten der Kardiologie, inklusive einer Renovierung der „Intermediate Care Unit“ (IMC) umfasste. „Wir sind sehr stolz, unsere Patientinnen und Patienten ab sofort in den neuen hochmodernen Räumlichkeiten unserer Kardiologie bestmöglich behandeln zu können“, so Chefarzt  Dr. Hans-Peter Hobbach.

Auch Landrat Andreas Müller, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des Klinikums Siegen, ließ es sich nicht nehmen, bei der offiziellen Eröffnungsfeier einen Blick in die neuen Räumlichkeiten zu werfen: „Die Erweiterung der Kardiologie am Klinikum Siegen um ein zweites Herzkatheterlabor sowie die neue kardiologische Kurzliegerstation (CCU) stellt im Hinblick auf die kardiologische Versorgung der Menschen in unserer Region einen wichtigen Schritt dar. Ich freue mich sehr, dass das Klinikum Siegen vor allem auch im Bereich der ambulanten kardiologischen Versorgung nun noch umfassender aufgestellt ist“, so der Landrat.

Eine Besonderheit des neuen Herzkatheterlabors gegenüber dem bereits vorhandenen zweiten Linksherzkathetermessplatz besteht in der Ausstattung mit einer Schleuse sowie einer speziellen Lüftungsanlage. Dies ermöglicht, dort operative Eingriffe, wie beispielsweise die Implantation von Herzschrittmachern, Eventrecordern oder Defibrillatoren durchzuführen. Zudem können Herzrhythmusstörungen mit Hilfe von Ablationsbehandlungen besser differenziert und therapiert werden. Ab Mitte Oktober wird außerdem eine Kooperation mit der Kardiologie des Krankenhauses Porz am Rhein, Elektrophysiologische Untersuchungen im neuen Herzkatheterlabor durchführbar machen. Bei der speziellen Herzkatheteruntersuchung wird ein Elektrokardiogramm direkt vom Herzmuskel durch das Einführen spezieller Katheter im Herzen abgeleitet. So können Herzrhythmusstörungen besser diagnostiziert und interventionell behandelt (Ablation) werden.

Neben der Fertigstellung des neuen Herzkatheterlabors konnte nun auch die Eröffnung der „CCU“, einer kardiologischen Kurzliegerstation erfolgen. Auf der ehemaligen Station 22 sind hier insgesamt sechs Patientenzimmer sowie zwei Untersuchungsräume entstanden. Abgeschlossen wurde das Gesamtprojekt mit der Renovierung der angrenzenden „Intermediate Care Unit“ (IMC), einer Überwachungsstation, für Patienten, die keiner intensivmedizinischen Behandlung bedürfen, aber dennoch intensiv pflegerisch betreut werden müssen. „Bei der Planung der neuen Räumlichkeiten hatten wir immer eine zentrierte Patientenbetreuung im Blick“, erklärt Dominik Koch, Leiter des Technischen Diensts am Klinikum Siegen. So hat das Team der Kardiologie kurze Wege und kann die eingesparte Zeit in die Patientenversorgung investieren.

Infobox: Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin

Die Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin wurde am 01. Oktober 2013 im Klinikum Siegen neu gegründet. Ein Team aus hochqualifizierten Ärzten und Pflegern behandelt dort jährlich 6.000 Patienten mit Erkrankungen des Herzens, des Kreislauf- und Gefäßsystems sowie intensiv- und überwachungspflichtige Patienten. Die Klinik verfügt auch im nicht invasiven Bereich über eine technische Ausstattung der neuesten Generation. Die Klinik arbeitet zudem eng mit den kardiologischen und kardiochirurgischen Zentren der Universitätsklinik Bonn und Gießen, der Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim und den niedergelassenen Ärzten in der Region zusammen. Ein ständiger interdisziplinärer Austausch mit allen Fachkliniken des Kreisklinikums Siegen, insbesondere der Klinik für Neurologie, gibt der Klinik für Kardiologie die Möglichkeit zu einer optimalen patiententzentrierten Behandlung.

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