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Fazit zum Pilotprojekt „4-Tage-Woche“ in der Pflege

Neues Arbeitszeitmodell wird ab sofort individuell für alle Stationen angeboten

Als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland startete das Klinikum Siegen im vergangenen Oktober ein Pilotprojekt zur „4-Tage-Woche“ in der Pflege. Hierbei wurden 38,5 Stunden pro Woche (Vollzeit) auf vier Tage verteilt und zudem konnte der Dienstbeginn flexibel variiert werden. Die sechsmonatige Pilotphase ist nun abgeschlossen und die Projektgruppe hat gemeinsam mit den Pilotstationen eine Evaluierung vorgenommen. Das Fazit: Die 4-Tage-Woche wird im Klinikum Siegen als Arbeitszeitmodell in der Pflege weiterhin ein fester Bestandteil bleiben und auch die Vollzeitkräfte der anderen Stationen und Funktionsabteilungen können das neue Arbeitszeitmodell zukünftig für sich testen. Verpflichtend wird das neue Modell jedoch nicht sein: „Wir möchten jedem Mitarbeitenden in der Pflege auf jeder Station die Möglichkeit geben, sich individuell zu überlegen, ob die 4-Tage Woche etwas für ihn sein könnte. Besteht Interesse, versuchen wir unser bestmögliches, den Wunsch gemeinsam mit unseren Teamleitungen zu erfüllen“, erklärt Pflegedirektor Armin Heck.

„Die Evaluation hat gezeigt, dass die 4-Tage-Woche von unseren Mitarbeitenden sehr unterschiedlich wahrgenommen wird“, berichtet Carolin Irle, Referentin für Personalentwicklung. „Von insgesamt 14 Mitarbeitenden haben sich fünf Personen, davon drei auf der Station 34 (neurologische Station) und zwei in der Funktionsabteilung Anästhesie, dafür entschieden, die 4-Tage-Woche fortzuführen. Die restlichen neun Mitarbeitenden kehren wieder in ihr vorheriges Zeitmodell zurück“, so Irle. Vorteile sahen die Testerinnen und Tester unter anderem darin, dass sie mehr Freizeit am Stück und somit längere Erholungszeiten hatten und die längere Arbeitszeit pro Tag auch mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten bedeutete sowie mehr Zeit für die Pflegedokumentation am Nachmittag. Als weniger gut wurden hingegen die langen Arbeitstage wahrgenommen. Aufgrund der fehlenden Ruhephasen entschieden sich einige Mitarbeitende bereits während der Pilotphase vorzeitig gegen das neue Modell und stiegen wieder auf ihre gewohnten Arbeitszeiten um.

Als Fazit hat sich somit gezeigt, dass sehr viele individuelle Faktoren, wie die unterschiedlichen Strukturen und Arbeitsabläufe der Stationen, aber auch die private Lebensgestaltung eine Rolle spielen. Daher wurde sich für eine Lösung entschieden, die so individuell ist wie die Mitarbeitenden des Klinikums selbst.

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