Suche

Klinikum Siegen führt „4-Tage-Woche“ in der Pflege ein

Pilotprojekt zum neuen Arbeitszeitmodell startet im Oktober 2023

Um seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Flexibilität zu bieten und den Pflegeberuf somit attraktiver zu gestalten, hat sich das Klinikum Siegen als eine der ersten Kliniken in Deutschland dazu entschieden, ab Oktober auf einer Pilotstation im Haus eine „4-Tage-Woche“ für die Pflege einzuführen. Zunächst soll die 4-Tage-Woche projektweise für ein halbes Jahr getestet werden. Sollte das Pilotprojekt ein Erfolg werden, ist eine Ausweitung auf andere Stationen im Klinikum Siegen geplant. Im Rahmen des neuen Modells werden 38,5 Stunden pro Woche (Vollzeit) auf vier Tage verteilt. Dabei kann der Dienstbeginn zudem flexibel variiert werden.

 „Für uns ist es besonders wichtig, die Kolleginnen und Kollegen aus der Pflege schon frühzeitig abzuholen und am Projekt teilhaben zu lassen“, berichtet Pflegedirektor Armin Heck. Daher können sich ab sofort alle interessierten Stationen über ihre Teamleitungen als Pilotstation bewerben. Auf der ausgewählten Station wird die 4-Tage-Woche dann für alle Kolleginnen und Kollegen, die am neuen innovativen Arbeitszeitmodell teilnehmen möchten, ab Oktober beginnen: „Wir werden den Mitarbeitenden auf unserer Pilotstation die Wahl lassen, ob sie die 4-Tage-Woche ausprobieren oder bei der klassischen 5-Tage-Woche bleiben möchten“, erläutert Heck. Das neue Arbeitszeitmodell kann beispielsweise für Kolleginnen und Kollegen mit einem langen Anfahrtsweg einen Vorteil bieten. Auch kann durch den zusätzlichen freien Tag mehr Flexibilität bei der Freizeitgestaltung gewonnen werden. „Um eine noch bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie bieten zu können, überlegen wir zudem bereits an weiteren flexiblen Arbeitszeitmodellen. Aktuell profitieren unsere Mitarbeitenden schon von unserem Flexipool“, so Heck weiter.

Wie wichtig es für einen modernen Arbeitgeber ist, flexible und innovative Arbeitszeitmodelle anzubieten, weiß auch Carolin Barkam, Referentin für Personalentwicklung am Klinikum Siegen.  „Die 4-Tage-Woche sowie weitere Modelle der Arbeitszeitgestaltung sind Themen, die auch im Bereich der Pflege zunehmend an Bedeutung gewinnen und nach denen gefragt wird“, erklärt Barkam. „Wir möchten daher diesem Wunsch nachkommen und unsere Mitarbeitenden mit flexiblen Arbeitszeitmodellen motivieren und entlasten“, so Barkam weiter. Natürlich müsse man sich im Bereich der Pflege aufgrund des Schichtsystems bei der Dienstplangestaltung nochmal besonderen Herausforderungen stellen. Auf der anderen Seite hoffe man jedoch, durch das neue Angebot auch neue Kolleginnen und Kollegen für das Haus gewinnen zu können.

Weitere Beiträge:

Klinik für Radiologie und Neuroradiologie erweitert Therapieangebot bei chronischen Knieschmerzen

Die Klinik für Radiologie und Neuroradiologie des Klinikums Siegen erweitert ihr Behandlungsspektrum: Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Sebastian Fischer bietet die Klinik nun die sogenannte Kniegelenksembolisation an – ein modernes, schonendes und minimalinvasives Verfahren zur Behandlung chronischer Knieschmerzen, insbesondere bei Patienten mit Kniearthrose. „Die Behandlung richtet sich an Patienten, die trotz konservativer Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerzmitteln und Injektionen weiterhin unter starken Schmerzen im Kniegelenk leiden“, erklärt der Leitende Chefarzt. Die Kniegelenksembolisation stellt eine innovative Methode der interventionellen Schmerztherapie dar und eröffnet neue Wege in der Behandlung von Gonarthrose.

Weiterlesen »

Neues Lungenkrebszentrum informiert

Nachbericht zur Veranstaltung „Thorakale Onkologie – Update Lungenkarzinom“

Am 14 Mai 2025 fand eine der ersten Informationsveranstaltungen für Ärztinnen und Ärzte aus der Region Siegen-Wittgenstein statt, organisiert vom neu gegründeten Lungenkrebszentrum Siegen. Ziel der Veranstaltung war es, Fachkräfte verschiedener medizinischer Disziplinen über aktuelle Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie von Lungenkrebserkrankungen zu informieren und den fachlichen Austausch zu fördern.

Weiterlesen »

Lungenkrebs: Selbsthilfegruppe gründet sich

Lungenkrebs ist ohne Zweifel eine Schockdiagnose. Mit jährlich 56 000 Betroffenen zählt die Erkrankung zu einer der häufigsten Krebsarten. Während die Medizin enorme Fortschritte macht, ist es oft ein weiter Weg, mit der Erkrankung zu leben, mit ihr umzugehen. Helfen kann es, sich mit Menschen auszutauschen, die das Schicksal teilen. Deshalb gründet die Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen in Kooperation mit dem Klinikum Siegen eine neue Selbsthilfegruppe zum Thema Lungenkrebs. Wer Interesse hat, sich dem Gesprächskreis anzuschließen und sich in einem geschützten Raum auszutauschen, kann sich per E-Mail an selbsthilfe@diakonie-sw.de oder unter Telefon 0271/5003 131 melden.

Weiterlesen »

Künstliche Intelligenz unterstützt Prostatakarzinom-Diagnostik

Das Klinikum Siegen geht neue Wege in der radiologischen Diagnostik: Seit diesem Jahr wird in der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie die KI-basierte Software mdprostate eingesetzt, um Prostata-MRTs schneller, standardisierter und sicherer auszuwerten. Die Software des deutschen Medizintechnikunternehmens mediaire ist dort nach einer erfolgreichen Testphase zu Jahresbeginn im Einsatz und unterstützt seither die Radiologen im Klinikum Siegen bei der zielgerichteten Diagnose von Prostatakarzinomen.

Weiterlesen »

23 Auszubildende freuen sich über ihr bestandenes Examen

„Here we go“ – Diesmal drehte sich bei der Examensfeier am Kinikum Siegen alles um den Klassiker „Super Mario“. Über ein entsprechendes „Level-Up“ ins Berufsleben durften sich diesmal insgesamt 23 Absolventen, darunter 13 Pflegefachpersonen und 10 Pflegefachassistenzkräfte freuen. Unter den Pflegefachassistentinnen und -assistenten waren auch wieder fünf junge Menschen, die ihren Abschluss im Rahmen der „Internationalen Pflegeschule“ erlangt haben sowie vier ehemalige Servicekräfte, die sich vor einem Jahr für die Ausbildung entschieden haben.

Weiterlesen »