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Eröffnung der „Lungenklinik Siegen“

Behandlung von Lungenkrebs steht im Fokus

Die Häufigkeit von Lungenerkrankungen nimmt in Deutschland immer weiter zu. Während der Lungenkrebs bei Frauen bereits die dritthäufigste Krebsform darstellt, ist bei Männern der Lungenkrebs sogar schon auf Platz zwei der häufigsten Krebserkrankungen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen und die Versorgung in den Bereichen der Pneumologie und Thoraxchirurgie für unsere Region weiter auszubauen, hat das Klinikum Siegen zum 01. April die „Lungenklinik Siegen“ eröffnet. Geleitet wird die Lungenklinik durch die Pneumologen Prof. Dr. med. Karl-Josef Franke und Paul F. Fiedler sowie den Thoraxchirurgen Dr. med. Ulrich Laskowski. Die drei Chefärzte der Lungenklinik Siegen verfügen alle über eine langjährige Erfahrung und hohe medizinische Expertise in ihrem Fachgebiet. Gemeinsam entsteht unter ihrer Leitung somit eine Klinik mit einem multidisziplinären pneumologischen Schwerpunkt.

Landrat Andreas Müller sowie die Betriebsleitung des Klinikums Siegen heißen die drei neuen Chefärzte herzlich willkommen und freuen sich auf die Zusammenarbeit: „Mit der Lungenklinik Siegen baut das Klinikum Siegen seine Behandlungskapazitäten und seine Expertise in den Bereichen Pneumologie und Thoraxchirurgie noch weiter aus. Hiervon profitieren die Bevölkerung unserer Region sowie auch überregionale Patientinnen und Patienten“ erklärt Landrat Andreas Müller. Bereits im Oktober 2021 war mit der Etablierung der Klinik für Thoraxchirurgie und thorakale Endoskopie am Klinikum Siegen eine wichtige Versorgungslücke geschlossen worden. Die neue Lungenklinik ergänzt nun das Leistungsspektrum der Klinik für Thoraxchirurgie und thorakale Endoskopie sowie der Klinik für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin.

Der medizinische Fokus der Lungenklinik liegt auf der Behandlung von Lungenkrebs. Aber auch andere Lungenerkrankungen wie das Lungenemphysem, die Lungenfibrose, oder weitere pneumologische und thoraxchirurgische Krankheitsbilder werden in der Lungenklinik interdisziplinär behandelt. Besonders wichtig ist dem Team hierbei eine optimale und ganzheitliche Patientenversorgung, die neben der Indikationsstellung, auch die Durchführung der Diagnostik und die Einleitung einer zielgerichteten Therapie umfasst. Im Bereich der Behandlung des Lungenkrebses findet eine enge Kooperation mit dem St. Marien-Krankenhaus Siegen statt.

„Die Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen hat durch medizinische Fortschritte eine noch vor zehn Jahren undenkbare Komplexität erfahren. Insbesondere das Bronchialkarzinom, interstitielle Lungenerkrankungen und die Behandlung des Lungenemphysems benötigen heute für eine optimale Patientenversorgung ausnahmslos eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und Expertise“, erklärt Dr med. Ulrich Laskowski, Sprecher der Lungenklinik. Gemeinsam mit Prof. Dr. med. Karl-Josef Franke und Paul F. Fiedler freut er sich, diese Expertise weiter auszubauen und frei von der Limitierung der eigenen Fachdisziplin für die Patientinnen und Patienten eine optimale Betreuung zu gewährleisten. Hierbei wird von pneumologischer Seite aus eine hohe Expertise in der interventionellen Bronchiologie geboten, so dass unter Einsatz der modernsten endoskopischen Möglichkeiten, inklusive der Navigation mittels virtueller Bronchoskopie, viele zuvor “unerreichbare“ Rundherde sicher und schonend erreichbar sind. Von thoraxchirurgischer Seite wird mit jahrzehntelanger Erfahrung das gesamte Spektrum von minimalinvasiven uniportalen Verfahren bis zur offenen Thorakotomie angeboten.

Die drei neuen Chefärzte der Lungenklinik waren zuvor im Klinikum Lüdenscheid tätig. Während Prof. Dr. Karl-Josef Franke dort als Klinikdirektor und Paul F. Fiedler als Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Pneumologie, Internistische Intensivmedizin, Infektiologie und Schlafmedizin tätig waren, hatte Dr. Ulrich Laskowski als Klinikdirektor die Leitung der Klinik für Thoraxchirurgie inne.

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Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin implantiert erstmalig neuen innovativen Herzschrittmacher ohne Elektroden

Bereits seit 2021 setzt die Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin am Klinikum Siegen bei bestimmten Patientengruppen auch auf hochmoderne Herzschrittmacher ohne Elektroden und hat bisher 28 solcher Implantate erfolgreich eingesetzt. Die speziellen Herzschrittmacher kommen vor allem bei älteren Patientinnen und Patienten mit mehrfachen Begleiterkrankungen oder hohem Infektionsrisiko und nach infizierten Schrittmachersystemen zum Einsatz. Als Ergänzung zu den bisher verfügbaren Modellen sowie herkömmlichen Schrittmachern, wurde nun im Klinikum Siegen erstmalig das neue innovative Modell „AVEIR™ VR“ des Herstellers Abbott implantiert.

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Fazit zum Pilotprojekt „4-Tage-Woche“ in der Pflege

Als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland startete das Klinikum Siegen im vergangenen Oktober ein Pilotprojekt zur „4-Tage-Woche“ in der Pflege. Hierbei wurden 38,5 Stunden pro Woche (Vollzeit) auf vier Tage verteilt und zudem konnte der Dienstbeginn flexibel variiert werden. Die sechsmonatige Pilotphase ist nun abgeschlossen und die Projektgruppe hat gemeinsam mit den Pilotstationen eine Evaluierung vorgenommen. Das Fazit: Die 4-Tage-Woche wird im Klinikum Siegen als Arbeitszeitmodell in der Pflege weiterhin ein fester Bestandteil bleiben und auch die Vollzeitkräfte der anderen Stationen und Funktionsabteilungen können das neue Arbeitszeitmodell zukünftig für sich testen.

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Rezertifizierung als regionales Traumazentrum

Seit 2012 ist das Klinikum Siegen unter Führung der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie als regionales Traumazentrum zertifiziert und bietet somit rund um die Uhr eine Versorgung schwerverletzter Patienten auf höchstem Niveau. Im Rahmen einer erfolgreichen Rezertifizierung wurde diese hohe Qualität nun durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) erneut bestätigt. „Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Rezertifizierung. Hiermit sorgen wir für eine qualitätsgesicherte Versorgung von Traumapatienten“, so Dr. med. Michael Palm, Chefarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie.

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Innovatives Verfahren mit Botox-Vorbehandlung bei großen Bauchwandbrüchen

Das dem Klinikum Siegen zugehörige Hernienzentrum ist spezialisiert auf die chirurgische Therapie von Bauchwand- und Leistenbrüchen, sogenannten Hernien, welches ein breites Spektrum an therapeutischen Möglichkeiten für Patienten mit Hernien anbietet. Nun hat das Hernienzentrum ein weiteres innovatives und schonendes Verfahren zur Behandlung von Hernien eingeführt: Das sogenannte „fasciotens®Hernia“. Dieses Verfahren kommt insbesondere bei großen Narbenbrüchen von über 10 Zentimetern zum Einsatz und bietet eine effektive und patientenschonende Behandlungsmöglichkeit.

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Priv.-Doz. Dr. Thomas Pech wird Chefarzt der neugegründeten Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie

Das Klinikum Siegen erweitert sein Behandlungsspektrum um einen weiteren Fachbereich: So startete zum 01. April unter Leitung von Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Pech die neugegründete Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie am Klinikum Siegen. Ein Schwerpunkt der neuen Klinik liegt unter anderem in Hautstraffungen im Bereich des gesamten Körpers nach starker Gewichtsabnahme sowie nach gewichtsreduzierenden Eingriffen. Hier arbeitet das Team um Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Pech bereits seit vielen Jahren eng mit dem Adipositas-Zentrum des Klinikums Siegen zusammen.

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