Umstrukturierung der Zentralen Patientenaufnahme schreitet voran
Für die meisten Menschen stellt der Besuch in einem Krankenhaus als Patient eine besondere Situation dar. Nicht selten ist man aufgeregt oder verunsichert. Wo muss ich mich anmelden? Gibt es einen speziellen Wartebereich? Wo findet meine Untersuchung statt? Um diese Fragen jetzt noch schneller und gezielter beantworten zu können und vor allem elektive Patienten möglichst unkompliziert und ohne Umwege zu ihrem Termin leiten zu können, hat das Klinikum Siegen nun in der Eingangshalle eine neue Patienteninformation als zentrale Anlaufstelle eingerichtet.
„Wer unser Klinikum betritt, wird ab sofort als erstes unsere neue zentrale Patienteninformation sehen“, erklärt Meike Jüngst-Kriegeskorte, Leitung administrative Aufnahme und Leitung der Interdisziplinären Terminambulanz, kurz ITA. Dort nimmt ein Mitarbeiter des Klinikums zunächst alle Patienten in Empfang und leitet diese dann, je nach Anliegen, entsprechend weiter. So werden alle Notfallpatienten ohne Termin zur Zentralen Notaufnahme (ZNA) geleitet. Bei der dortigen Anmeldung wird nach erster Einschätzung des medizinischen Fachpersonals entschieden, ob der Patient ohne Termin in der ZNA behandelt werden muss, andernfalls besteht durch die angegliederte Praxis für Allgemeinmedizin des MedCenter II, die sich ebenfalls im Klinikum befindet, die Möglichkeit der Weiterbehandlung. Patienten mit einem Termin – je nach Anliegen – werden zur neuen Interdisziplinären Terminambulanz (ITA), zur Radiologie, zur stationären Patientenaufnahme, in die Prämedikationsambulanz oder in die verschiedenen Kliniken geleitet. Über die neue ITA soll perspektivisch die Terminkoordination und -vergabe aller Fachkliniken erfolgen. Aktuell sind bereits mehrere Kliniken an die ITA angeschlossen und auch die elektiven Sprechstundenräume dieser Kliniken in das Erdgeschoss des Klinikums umgezogen. Patienten haben so kürzere und einfachere Wege.
Umgesetzt wurde die neue Patienteninformation im Rahmen der gesamten Umstrukturierung der Zentralen Patientenaufnahme (ZPA). Ziel des Projekts ist es, allen Patienten eine gezielte, schnellere und bestmögliche Versorgung anbieten zu können indem Prozesse optimiert und Notfallpatienten von terminierten Patienten getrennt werden. So wurden bisher neben Veränderungen der personellen Strukturen, auch räumliche Veränderungen vollzogen. Zudem wurde im Rahmen der Umstrukturierung im gesamten Klinikum ein einheitliches digitales Kalendersystem der Firma Meierhofer AG eingeführt. Dies ermöglicht den Mitarbeitenden an der Patienteninformation einen einfachen und schnellen Einblick in alle Terminkalender des Hauses, treibt die Digitalisierung im Klinikum deutlich voran und stellt damit einen wichtigen Schritt dar. Das Positive an der Neuerung: „Durch das neue System werden die Patienten nun zielgerichtet und effizient geleitet und auch telefonische Nachfragen in den Abteilungen fallen weg. Dies entlastet die Kolleginnen und Kollegen“, stellt Jüngst-Kriegeskorte heraus.
Des Weiteren wurden auch die Wartebereiche der Elektiv- und Notfallpatienten voneinander abgegrenzt, womit nun zwei Wartebereiche zur Verfügung stehen. Notfallpatienten ohne einen Termin warten im Wartebereich der ZNA. Elektivpatienten hingegen nehmen im hinteren Bereich der Eingangshalle des Klinikums Platz. Dort wurden zusätzlich ein Ticketsystem sowie ein digitales Aufrufsystem eingeführt, welches die Persönlichkeitsrechte der Patienten wahrt. Die Nummer, die die Patienten dort erhalten, begleitet sie über den ganzen Aufenthalt an diesem Tag und vereinfacht die Prozesse enorm.
Mit diesem Schritt hat das Klinikum Siegen für die Mitarbeitenden spürbar die bisherigen Prozesse verbessert und erhofft sich somit auch die Patientenzufriedenheit weiter steigern zu können. Weitere Optimierungen der Patientenversorgung werden im Rahmen des Gesamtprojekts der Neuorganisation und Umstrukturierung der ZPA folgen.