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Zentrum für seelische Gesundheit

Hirnstimulations­verfahren

Elektrokonvulsionstherapie

Die Elektrokonvulsionstherapie (kurz: EKT) ist ein modernes medizinisches Behandlungsverfahren, mit dem überwiegend Patient:innen mit depressiven und psychotischen Symptomen behandelt werden. Die Methode ist seit über 80 Jahren wissenschaftlich anerkannt, hochwirksam und im Verhältnis zur Schwere der behandelten Erkrankung nebenwirkungsarm (Zitat DGPPN). Innerhalb einer Kurznarkose werden über Elektroden, die sich auf der Kopfhaut befinden, für wenige Sekunden kurze Stromimpulse an das Gehirn abgegeben. Daraufhin werden Nervenzellen der Gehirnoberfläche für ca. eine Minute, ähnlich wie bei einem Krampfanfall, zusammengeschaltet. Anschließend normalisiert sich die Gehirnaktivität wieder. Bei entsprechender Wiederholung ist eine Vollremission, bzw. eine deutliche Besserung der indikationsgebenden Symptome möglich.

Sprechstunde und Kontakt

Terminvergabe nach Vereinbarung.

Telefon: 0271/705-1901
E-Mail: psychiatrie@klinikum-siegen.de 

Ansprechpartner

Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich gerne an mich.

Dr. Peter Plum

Dr. med. Peter Plum

Leitender Oberarzt

E-Mail: p.plum@klinikum-siegen.de

Repetitive Transkranielle Magnetstimulation (rTMS)

Die repetitive transkranielle Magnetstimulation (kurz: rTMS) ist eine nicht-invasive Behandlung. Dabei werden Magnetimpulse in schneller Folge an eine bestimmte Hirnregion abgegeben. Die behandelten Hirnareale werden stimuliert. Bei Menschen mit Depressionen sowie Angst- und Panikstörungen sind diese Gebiete meist weniger aktiv. Die wiederholte Stimulation kann eine sehr gute Wirkung haben, sodass der Hirnstoffwechsel positiv beeinflusst wird.

Die Behandlungsdauer wird individuell mit den Betroffenen sowohl im Aufklärungsgespräch als auch im Verlauf der Therapie besprochen.

Wenn Sie:

  • an einer Depression leiden und Antidepressiva keine oder nur geringe Linderung erzielt haben
  • an einer Angst- und Panikstörung leiden
  • Probleme mit Nebenwirkungen von Antidepressiva haben z.B. Gewichtszunahme, Schlafstörungen oder sexuelle Funktionsstörungen, die Sie nicht akzeptieren können

Während der Behandlung sitzen Sie in einem Behandlungsstuhl. Sie tragen eine Kappe, auf der die persönliche, korrekte Positionierung der Magnetspule auf ihrem Kopf eingezeichnet ist. Ein Vakuumkissen stützt und hält ihren Kopf in einer festen Position. Während der Behandlung spüren sie ein Klopfen auf dem Kopf und hören ein klickendes Geräusch. Die tägliche Behandlungsdauer beträgt ca. 15-30 Minuten.

Die rTMS-Therapie wird Montag bis Freitag täglich über einen Zeitraum von 3 bis 6 Wochen durchgeführt. Die Einzelheiten dazu werden mit dem behandelnden Arzt besprochen. Viele Patienten benötigen nur einen einmaligen mehrwöchigen Behandlungszyklus. Eine Erhaltungstherapie nach mehreren Monaten oder einmal jährlich ist jedoch auch möglich. Dies wird von ihrem behandelnden Arzt individuell verordnet, wenn die Depressionssymptome zurückkehren.

Bei der rTMS -Therapie entstehen kaum Nebenwirkungen. Manche Patienten berichten von leichtem Kopfschmerz oder Schwindel, der aber innerhalb weniger Minuten nach der Behandlung wieder abklingt. Sie können ihre alltäglichen Aktivitäten nach der Behandlung ohne Einschränkungen wieder aufnehmen.

  • Sie ist hochwirksam.
  • Sie hat kaum Nebenwirkungen.
  • Sie erzeugt keine Beeinträchtigungen der täglichen Aktivitäten.
  • Sie kann mit Antidepressiva kombiniert werden.
  • Eine ambulante Behandlung ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Kontakt

Telefon: 0271/705-609946
E-Mail: rtms@klinikum-siegen.de

Unser Team

Christine Giebeler

Christine Giebeler

Medizinische Fachangestellte

Kerstin Barth

Kerstin Barth

Medizinische Fachangestellte