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Klinik für Orthopädie und Sportmedizin

Ellenbogen

Die Ellenbogenspezialist:innen in Südwestfalen

Ein funktionierendes Ellenbogengelenk ist unverzichtbar für den normalen Gebrauch der Hand. Kommt es zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Ellenbogen, kann sich dies auf viele Lebensbereiche negativ auswirken. So spielt das Ellenbogengelenk nicht nur für die Arbeitsfähigkeit, sondern auch für die Lebensqualität und die Freizeitgestaltung eine wichtige Rolle. 

Der Ellenbogen ist ein komplexes Gelenk mit mehreren Bewegungsachsen, die möglichst optimal zusammenspielen müssen. Störungen können sowohl an den Weichteilen wie auch an den Knochen und Gelenkflächen auftreten. Bei allen Erkrankungen und Verletzungen am Ellenbogen ist das Klinikum Siegen als Spezialklinik für Gelenkchirurgie die richtige Anlaufstelle. Viele Störungen lassen sich mit einer konservativen Behandlung wirkungsvoll therapieren, in manchen Fällen ist allerdings auch eine Operation nötig. Auf Basis einer sorgfältigen Diagnose planen unsere Ellenbogenspezialisten mit Ihnen die optimale Behandlung.

Typische Ellenbogenprobleme

Bei chronischer Überlastung kann es zu Muskelansatzproblemen am Ellenbogengelenk kommen, auch bekannt als Tennisarm oder Golferarm. Vor allem einseitige Belastungen wie eine überstreckte Haltung des Handgelenks bei der Arbeit am Computer oder eine falsche Technik bei Sportarten wie Tennis und Golf sind häufige Ursachen. 

Typische Symptome beim Tennisarm sind Schmerzen am äußeren Ellenbogen, beim Golferarm vor allem am inneren Ellenbogen. Bei der Behandlung stehen konservative Maßnahmen im Vordergrund. Dazu gehören Dehnungsübungen, die physiologische Entlastung der Muskulatur durch eine ergonomische Computer-Maus oder eine verbesserte Schlagtechnik, Stoßwellentherapie (ESWT), Physiotherapie, Eigenblutbehandlung sowie Bandagen. Sollten die Beschwerden trotz intensivierten, konservativen Maßnahmen nicht zurückgehen, stehen operative Therapieoptionen zur Verfügung. 

Wie am Handgelenk, kann auch am Ellenbogen ein Nerv unter Kompression geraten. Besonders häufig betroffen ist der Nerv auf der Kleinfingerseite des Unterarms, der sogannte Nervus ulnaris. Durch Überlastung des Ellenbogengelenks und einen vermehrten Druck auf den Ellenbogenkanal (Kubitaltunnel) entwickelt sich das sogenannte Ulnarisrinnensyndrom oder Kubitaltunnelsyndrom.

Wiederkehrende Gefühlsstörungen am Kleinfinger und Kleinfingerballen sowie an der Kleinfingerseite des Ringfingers sind typische Symptome. Auch eine spätere Kraftminderung der kleinen Handmuskeln ist häufig zu beobachten.
Bei der Wahl der Therapie stehen zunächst konservative Methoden im Fokus. Häufig wird eine Lagerungsschiene für die Nacht verordnet. Bestehen die Beschwerden fort, besprechen unsere Ellenbogenspezialist:innen mit Ihnen, ob eine Operation zur Entlastung des Nervs sinnvoll ist.

Auch im Ellenbogengelenk kann es zu teilweisen oder kompletten Bänderrissen kommen. Dabei kann es passieren, dass der Gelenkkopf der Speiche, das sogenannte Radiusköpfchen, aus seiner Position springt. Folge davon ist eine Luxation, also ein Ausrenken des Radiusköpfchens. Seltener kann es auch zu knöchernen Bandausrissen am Ellenbogen kommen, bei denen nicht das Band selbst reißt, sondern sein knöcherner Ansatz abbricht oder abreißt.

Ursachen für Bandverletzungen am Ellenbogen sind Stürze und massive akute oder chronische Überlastungen, z.B. durch Wurfbewegungen. Das Gelenk wird instabil, es kommt zu Schmerzen im Bereich des Ellenbogens, das Gelenk schwillt an und ist weniger belastungsfähig.

Unsere Ellenbogenspezialist:innen besprechen mit Ihnen, welche Therapie in Ihrem Fall die Optimale ist. Je nach Verletzung empfiehlt sich eine konservative Behandlung mit Ruhigstellung oder in schwereren Fällen eine Operation.

Rheuma kann auch am Ellenbogengelenk Schäden an Knorpel und Knochen verursachen. So zerstört die durch das Rheuma ausgelöste Gelenkinnenhautentzündung den Knorpel, den angrenzenden Knochen und die Gelenkkapsel. Typische Symptome sind Schwellungen, Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und die zunehmende Destruktion des Gelenks.
Als Basistherapie empfiehlt sich zunächst eine medikamentöse Behandlung. Wenn diese ausgereizt ist, kommt eine Arthroskopie des Ellenbogens in Frage, bei der die entzündete Gelenkinnenhaut sowie abgelöste Knorpelanteile entfernt werden. Bei ausgeprägter Zerstörung des Gelenks kann ein Gelenkersatz durch eine Ellenbogenprothese sinnvoll sein.

Unsere Spezialist:innen besprechen individuell die optimale Therapie mit Ihnen.

Als Folge einer Verletzung am Ellenbogen oder eines Sturzes, kommt es vor, dass freie Gelenkkörper die Bewegung schmerzhaft blockieren oder das Gelenk steif wird. Dabei treten bei freien Gelenkkörpern die Bewegungseinschränkungen unregelmäßig und akut auf, bei Gelenksteife sind sie sogar dauerhaft.

Im Rahmen einer Arthroskopie können freie Gelenkkörper entfernt werden. Auch eine Gelenksteife kann in den meisten Fällen arthroskopisch, also minimalinvasiv, behandelt werden.