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Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Handchirurgie und Sportmedizin

Fuß / Sprunggelenk

Die Fuß- und Sprunggelenkspezialist:innen in Südwestfalen

Ihre Sprunggelenke und Füße sind die Grundlage für jede Bewegung. Sie tragen das gesamte Körpergewicht und sind täglich großen Belastungen ausgesetzt. Schmerzen, Einschränkungen oder Fehlstellungen in diesem Bereich können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. In unserer Klinik bieten wir Ihnen eine ganzheitliche und spezialisierte Behandlung für Erkrankungen und Verletzungen von Sprunggelenk und Fuß.

Ob akute Verletzungen wie Bänderrisse oder Frakturen, chronische Beschwerden wie Arthrose oder Fehlstellungen wie ein Hallux valgus – wir entwickeln für Sie individuelle Therapieansätze, die auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Dabei setzen wir auf moderne diagnostische Verfahren und innovative Behandlungsmethoden, um eine schnelle Heilung und eine möglichst vollständige Wiederherstellung der Beweglichkeit zu erreichen. Unser Ziel ist es, Ihnen zu helfen, wieder schmerzfrei und mit Freude an Bewegung in den Alltag zurückzukehren.

Vertrauen Sie auf unsere Expert:innen, die Sie mit Fachkompetenz und Empathie begleiten – von der ersten Diagnose bis zur erfolgreichen Behandlung.

Typische Fußverletzungen und –erkrankungen

Knochenbrüche im Fuß gehören zu den häufigeren Verletzungen, da der Fuß täglich hohen Belastungen ausgesetzt ist. Ob durch Stürze, sportliche Aktivitäten oder Unfälle – ein Bruch im Fuß kann die Mobilität erheblich einschränken und zu starken Schmerzen führen. Je nach Art und Ort des Bruchs sind verschiedene Behandlungsmethoden erforderlich.

Oft reicht es aus, den Fuß in einem entlastenden Schuh oder Stiefel ruhigzustellen. Bei Frakturen, bei denen der betroffene Knochen verschoben ist, ist jedoch eine operative Korrektur erforderlich, um den Knochen wieder in die richtige Position zu bringen.

Eine Arthrose im Vorfuß oder Mittelfuß ist eine degenerative Erkrankung, bei der der Gelenkknorpel in diesen Bereichen abgebaut wird. Sie kann zu erheblichen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Besonders häufig sind die Zehengelenke und das Gelenk des ersten Strahls betroffen, etwa durch eine Hallux rigidus (steifer Großzeh) oder Arthrose in den Mittelfußgelenken.

Arthrose entsteht häufig durch eine Kombination von Überlastung, Fehlstellungen, Verletzungen oder einer genetischen Veranlagung. Auch Fehlbelastungen aufgrund von Fußfehlstellungen, wie etwa einem hohen Fußgewölbe oder einem spreizfüßigen Fuß, können das Risiko für Arthrose erhöhen. Weitere Risikofaktoren sind Übergewicht und eine hohe Belastung durch sportliche Aktivitäten oder langes Stehen.

Die Therapie der Arthrose im Vorfuß und Mittelfuß zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern. Dabei sollten zunächst zur Stabilisierung des Gelenks Einlagen zum Einsatz kommen. Knochensporne können operativ abgetragen werden. In bestimmten Fällen ist eine operative Versteifung des betroffenen Gelenks sinnvoll.

Knickfuß und Hohlfuß sind häufige Fehlstellungen des Fußes, die nicht nur die Fußmuskulatur, sondern auch die Sehnen stark beanspruchen. Beide Fehlstellungen können zu einer Vielzahl von Beschwerden führen, insbesondere zu Sehnenschäden und -entzündungen, die erhebliche Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen können.

Während beim Knickfuß vor allem die Sehnen auf der Innenseite des Fußes belastet werden und es somit häufig zu Entzündungen oder Überlastungsschäden, insbesondere an der Achillessehne, der Tibialis-posterior-Sehne oder der Flexorsehne kommt, ist beim Hohlfuß das Fußgewölbe stark erhöht, was zu einer ungleichmäßigen Druckverteilung im Fuß führt. Auch hier sind Sehnen wie die der Fußsohle sowie die Achillessehne häufig betroffen. Die hohe Belastung dieser Sehnen kann zu Rissen, Entzündungen oder sogar zu chronischen Sehnenbeschwerden führen.

Zu Beginn liegt der Fokus bei der Wahl der geeigneten Therapie auf konservativen Maßnahmen wie gezieltem Muskelaufbau, dem Einsatz von Einlagen und Physiotherapie. Bei fortschreitenden Sehnenschäden ist es erforderlich, die Fehlstellung operativ zu korrigieren und die Sehnen durch eine gezielte Verstärkung (Sehnenaugmentation) zu stabilisieren.

Typische Verletzungen und Probleme des Sprunggelenks

Knochenbrüche im Bereich des Sprunggelenks gehören zu den häufigsten Verletzungen des Bewegungsapparates und können sowohl bei Unfällen als auch bei alltäglichen Belastungen auftreten. Da das Sprunggelenk ein zentrales Element für die Beweglichkeit und Stabilität des Fußes darstellt, ist eine schnelle und gezielte Behandlung notwendig, um die volle Funktionsfähigkeit des Gelenks wiederherzustellen und Folgeschäden wie Arthrose zu vermeiden.

Typische Anzeichen einer Sprunggelenksfraktur sind eine Fehlstellung des Gelenks, begleitet von starken Schmerzen und Schwellungen. Wenn die Knochenfragmente nicht verschoben sind, kann eine konservative Behandlung in Erwägung gezogen werden. Sollte der Bruch jedoch mit einem knöchernen Bandausriss einhergehen oder schwerwiegender sein, ist in der Regel eine operative Behandlung erforderlich. Dabei wird das Gelenk mit Schrauben und einer Titanplatte stabilisiert, um eine korrekte Heilung zu gewährleisten.

Bandverletzungen am oberen Sprunggelenk entstehen meist durch Umknicken oder Verdrehungen des Fußes. Besonders beim Laufen, Springen oder schnellen Richtungswechseln kommt es oft zu Verletzungen der Bänder, die das Sprunggelenk stabilisieren. Diese Verletzungen können von leichten Verstauchungen bis hin zu schweren Bänderrissen reichen und erfordern je nach Schweregrad eine individuell abgestimmte Behandlung.

Zu den typischen Symptomen einer Bandverletzung gehören sofort einsetzende Schmerzen, die bei Bewegung zunehmen, Schwellungen und Blutergüsse im betroffenen Bereich sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit des Gelenks. In schwereren Fällen kann das Gelenk instabil wirken und der Fuß kann beim Gehen oder Stehen nachgeben.

In den meisten Fällen kann die Verletzung konservativ behandelt werden, wobei das Sprunggelenk für einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen mit einer Orthese stabilisiert wird. Bei zusätzlichen Verletzungen kann jedoch eine operative Behandlung erforderlich sein.

Eine Instabilität am oberen Sprunggelenk entsteht häufig nach wiederholten Bänderverletzungen oder einer schweren Verletzung wie einem Umknicken, bei dem die stabilisierenden Bänder des Sprunggelenks überdehnt oder eingerissen sind. Diese Instabilität kann das normale Funktionieren des Gelenks beeinträchtigen und zu wiederkehrenden Verstauchungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Besonders bei aktiven Menschen, die Sport treiben oder sich regelmäßig stark belasten, ist die Gefahr einer chronischen Sprunggelenkinstabilität erhöht.

Die konservative Therapie zielt zunächst darauf ab, die Muskulatur durch gezieltes Koordinationstraining zu stärken. Wenn das Sprunggelenk weiterhin instabil bleibt, kann eine Operation in Betracht gezogen werden. Dabei erfolgt eine Stabilisierung der Bänder mittels Arthroskopie, wobei gleichzeitig eventuelle Folgeschäden am Knorpel behandelt werden.

Knorpelschäden am oberen Sprunggelenk sind oft das Resultat von Verletzungen, wiederholten Überlastungen oder degenerativen Prozessen und können zu Schmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit führen. Das Gelenk, das das Schienbein mit dem Sprungbein verbindet, ist durch eine dünne Knorpelschicht geschützt, die die Reibung zwischen den Gelenkflächen verringert. Wenn diese Knorpelschicht beschädigt wird, kann es zu schmerzhaften Entzündungen, Schwellungen und einer fortschreitenden Einschränkung der Beweglichkeit kommen. Im schlimmsten Fall kann es zur Entwicklung einer Arthrose im Sprunggelenk führen.

Wenn das Sprunggelenk konservativ nicht ausreichend stabilisiert werden kann, ist eine operative Behandlung empfehlenswert. Bei isolierten Knorpelschäden liegt der Fokus auf der Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen. Bei chronischer Instabilität wird eine Bandplastik empfohlen, um die Bandstrukturen wiederherzustellen. Bei fortgeschrittener Arthrose kann eine Gelenkprothese oder eine Versteifung des Gelenks erforderlich sein.

Die Haglund-Ferse, auch als Haglund-Exostose bekannt, ist eine schmerzhafte Knochenwucherung an der Rückseite des Fersenbeins, an der Stelle, an der die Achillessehne ansetzt. Diese Wucherung entsteht in der Regel durch wiederholte Reibung oder Druck auf den hinteren Teil des Sprunggelenks und betrifft häufig Menschen, die viel laufen, sportliche Aktivitäten ausüben oder Schuhe tragen, die Druck auf diesen Bereich ausüben. Bei einer Haglund-Exostose kann sich die Haut über der Wucherung entzünden, was zu Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen führen kann.

Die Behandlung einer Haglund-Exostose richtet sich in erster Linie nach der Schwere der Symptome. In vielen Fällen können konservative Maßnahmen eine Linderung der Beschwerden bewirken. Dazu gehört die Verwendung von speziellen Schuheinlagen oder Fersenkissen, die den Druck auf das betroffene Gebiet verringern. Ebenso können Dehnübungen und physiotherapeutische Maßnahmen helfen, die Achillessehne zu lockern und die Belastung des Fersenbeins zu mindern. Kälteanwendungen und entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen können Entzündungen und Schmerzen lindern. Das Tragen von bequemen, gut gepolsterten Schuhen kann ebenfalls dazu beitragen, den Druck auf die Ferse zu reduzieren.

Wenn konservative Behandlungsmethoden nicht ausreichen und die Beschwerden weiterhin bestehen, kann eine Operation erforderlich sein. Bei einem chirurgischen Eingriff wird die Knochenwucherung entfernt, um den Druck auf das Fersenbein zu beseitigen und die Schmerzen zu lindern. In manchen Fällen muss auch die Achillessehne entlastet oder korrigiert werden. Der Eingriff erfolgt in der Regel über einen kleinen Schnitt an der Rückseite der Ferse, und die Heilungszeit variiert je nach Ausmaß der Operation.