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Zentrum für seelische Gesundheit bekommt Besuch aus Baltimore

Enger Austausch mit der John Hopkins Uniersity

Einige Jahre ist es her, als sich Dr. Heiko Ullrich, Chefarzt des Zentrums für seelische Gesundheit am Klinikum Siegen und Prof. Dr. Lee Wachtel, Professorin für Psychiatrie an der Johns Hopkins University und medizinische Leiterin der „Neurobehavioral Unit“ am Kennedy Krieger Institute in Baltimore auf einer internationalen Konferenz kennenlernten. Seitdem blieben die beiden Fachärzte für Psychiatrie in engem Kontakt miteinander und tauschen sich auf fachlicher Ebene regelmäßig aus. Ein erneutes Treffen fand nun in Siegen statt. Hierbei besuchte Prof. Dr. Lee Wachtel ihren deutschen Kollegen Dr. Heiko Ullrich und sein Team und schaute sich unter anderem das neu eröffnete Medizinische Zentrum für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) im Klinikum Siegen an.

„Im Rahmen unserer Arbeit beschäftigen wir uns beide mit der Behandlung von intellektuell beeinträchtigten Menschen. In den USA gibt es jedoch derzeit noch keine spezialisierten ambulanten Zentren, wie unser MZEB, die Menschen mit schweren Entwicklungsstörungen die Möglichkeit einer barrierefreien, koordinierten und interdisziplinären Versorgung bieten“, erklärt Dr. Heiko Ullrich. Daher bot der Einblick in das neue Zentrum für die Kollegin aus Baltimore spannende Einblicke. Darüber hinaus stand zudem ein gemeinsamer Besuch des „Haus Olper Straße“ an. Das Wohnangebot für Menschen mit Behinderung steht im Hinblick auf die medizinische Versorgung der Bewohner in engem Kontakt mit dem MZEB des Klinikums Siegen. Auch hier konnte Prof. Dr. Wachtel verschiedene Einblicke in die gut funktionierende Zusammenarbeit der Einrichtungen sammeln.

Nach dem spannenden und lehrreichen Aufenthalt in Siegen steht jetzt schon fest, dass es einen Gegenbesuch in Baltimore geben wird. Als nächste gemeinsame Veranstaltung stehen jedoch zunächst im kommenden Jahr Besuche von Kollegen aus Bologna an. Der Gegenbesuch in Baltimore soll aber spätestens im Jahr darauf folgen: „Wir profitieren beide sehr stark von unserem gegenseitigen Wissenstransfer. Dieser wiederum kommt natürlich auf direktem Wege unseren Patientinnen und Patienten zu Gute“, erklärt Dr. Ullrich, dem generell eine gute Vernetzung mit Kolleginnen und Kollegen weltweit ein wichtiges Anliegen ist.

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