Modernste Technik verbessert Diagnostik und Behandlung in der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie
Mehr Sicherheit, weniger Belastung, präzisere Ergebnisse: Mit der Anschaffung einer neuen sogenannten biplanen Angiografie-Anlage setzt das Klinikum Siegen einen weiteren wichtigen Meilenstein in der modernen Medizin. Das hochmoderne System ermöglicht eine noch präzisere Diagnostik und Behandlung von Schlaganfällen oder Gefäßerkrankungen des Gehirns und verbessert die Versorgungsqualität für Patienten in der gesamten Region Siegen-Wittgenstein sowie darüber hinaus deutlich.
„Mit der neuen Angiografie-Anlage können wir Eingriffe an den Blutgefäßen des Gehirns und anderer Körperregionen ohne offene Operation in höchster Bildqualität und maximaler Sicherheit durchführen“, erklärt Prof. Dr. Sebastian Fischer, Leitender Chefarzt der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie. Die Anlage des Typs Artis Q der Firma Siemens Healthineers verbindet hochauflösende Bildgebung in zwei Ebenen gleichzeitig mit einer schonenden Behandlung. Dadurch lassen sich komplexe Gefäßerkrankungen, insbesondere im Gehirn, noch präziser erkennen und minimalinvasiv behandeln. Patienten profitieren dabei von einer deutlich reduzierten Strahlenexposition, einer geringeren Kontrastmittelmenge und einer insgesamt schonenderen Untersuchung.
Dank der detaillierten 3D-Darstellung der Hirngefäße können auch feinste Gefäßveränderungen präzise dargestellt werden. Besonders wichtig ist diese neue Technologie für die Versorgung von Patienten mit akuten Schlaganfällen, Aneurysmen der Hirnarterien oder Gefäßmissbildungen wie Fisteln und Angiomen. Neben der neurovaskulären Diagnostik und Therapie, werden auch Gefäßbehandlungen an der Leber, den Nierenarterien und an den Becken- und Gelenkarterien durchgeführt. So können etwa Medikamente gezielt eingebracht oder die Durchblutung verbessert werden. „Mit dieser Investition stärken wir die medizinische Versorgung in der gesamten Region Siegen-Wittgenstein nachhaltig und setzen neue Maßstäbe in der minimalinvasiven Gefäßmedizin“, betont Prof. Dr. Fischer.
Sebastian Jenne, Leitung Einkauf und Projektleiter, hebt hervor: „Das Projekt konnte nur durch eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit im Klinikum realisiert werden. Von der Planung bis zur erfolgreichen Inbetriebnahme waren Bereiche wie der Einkauf, der Technische Dienst, die IT, die Medizintechnik sowie das Team der Radiologie und Neuroradiologie beteiligt. Diese enge Zusammenarbeit zeigt, wie gut die verschiedenen Abteilungen im Klinikum für eine bestmögliche Patientenversorgung zusammenwirken“.
Mit der Anschaffung der neuen Angiografie-Anlage unterstreicht das Klinikum Siegen einmal mehr seinen Anspruch, den Menschen in der Region modernste Medizin auf höchstem Niveau anzubieten.