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Klinik für Thoraxchirurgie und thorakale Endoskopie

Uniportale video-assistierte Thorakoskopie (U-VATS)

U-VATS

Bei der Uniportalen video-assistierten Thorakoskopie (U-VATS) handelt es sich um eine minimalinvasive Operation bei der der Zugang zur Lunge durch einen einzigen Schnitt von ca. 2-4 cm erfolgt. Dieser einzelne Schnitt dient als Öffnung für herkömmliche chirurgische Instrumente sowie das Thorakoskop (Videokamera). Das Thorakoskop ermöglicht es den Chirurg:innen, die Pleurahöhle und die Lunge zu sehen und die Operation durchzuführen, ohne dass die Brustwand geöffnet werden muss. Durch diesen einzelnen, kleinen Schnitt können Chirurg:innen Biopsien oder Resektionen von Lungengewebe sowie komplizierte Verfahren, wie die Entfernung der Lungenlappen (Lobektomie) oder Rekonstruktionsverfahren (Rekonstruktion der Bronchien, sogenannte Manschettenresektion oder Sleeve-Resektion) durchführen. In der Vergangenheit war für diese Prozeduren eine sogenannte Thorakotomie (Eröffnung des Brustkorbs auf einer Länge von ca. 20-25 cm) erforderlich, bei der die Rippen mechanisch auseinander gespreizt wurden, um Zugang zur Pleurahöhle in den darin befindlichen Lungen zu erhalten. U-VATS ermöglicht den Zugang zur Brust durch nur einen einzigen kleinen Schnitt, wodurch die Genesungszeit deutlich verkürzt werden kann. Sie kann zur Diagnose und Behandlung von Menschen mit Lungenkrebs und anderen Lungenerkrankungen eingesetzt werden.

Da U-VATS weniger invasiv ist als herkömmliche offene Thorakotomien, ist die Erholung nach der Operation in der Regel schneller und die Dauer des Krankenhausaufenthalts kürzer. Studien haben außerdem gezeigt, dass minimalinvasive Thoraxoperationen den postoperativen Schmerz und das Risiko von Komplikationen im Vergleich zu offenen Operationen, ohne Auswirkungen auf das Ergebnis, reduzieren. Das U-VATS-Verfahren hat zudem einen großen kosmetischen Vorteil, da sich nur eine einzige kleine Narbe ergibt.